Tagungsprogramm
Mittwoch, 30.10.2019: 14.45 Uhr – 18.30 Uhr
14:30 Uhr Ankunft
14:45 Uhr Begrüßung durch Dr. Bernd Hoffmann, Vorsitzender Radio Jazz Research
15:00 Uhr Sebastian Scotney:
“Lost in Translation” – A cross-cultural multi-lingual perspective on how we write about music.
Dieser Vortrag basiert auf Scotneys Erfahrung, Texte über Jazz aus dem Deutschen, Französischen und Niederländischen ins Englische zu übersetzen. Ihm sind dabei immer wieder einige soziale und kulturelle Unterschiede aufgefallen. In diesem Vortrag stellt er dar, wie Menschen in verschiedenen europäischen Ländern Musik kommentieren und erklären.
15:30 Uhr Diskussion
15:45 Uhr Pause
16:00 Uhr Rainer Dollase: Warum gibt es so wenige Frauen im Jazz – und so viele in der Medizin?
16:30 Uhr Diskussion
16:45 Uhr Pause
17:30 Uhr Abendessen
19:00 Uhr Oliver Weindling im Gespräch mit Tina Heine, Christina Fuchs und Anke Steinbeck: Fortschritte – Rückschritte. Perspektiven im deutschen Jazz (Revisited)
Wenn nun unter dem Dach von Radio Jazz Research erneut eine Gesprächsrunde zum Titel „Fortschritte – Rückschritte. Perspektiven im deutschen Jazz“ geführt wird, geht es auch um eine aktualisierte Sicht auf nachhaltige Problemlagen. In diesem zweiten Panel zum Thema bringt Oliver Weindling drei weitere Protagonistinnen des aktuellen Jazzgeschehens in Deutschland (und des angrenzenden Österreich) ins Gespräch.
Donnerstag, 31.10.2019: 10.00 Uhr – 13.00 Uhr
10:00 Uhr Stefan Hentz / Martin Laurentius: Riffs und Zeichen: Texte zu Jazz und anderer Musik
Stefan Hentz und Martin Laurentius gehen neue Wege zum Publizieren von Konzert- und Festivalkritiken.
10:30 Uhr Diskussion
10:45 Uhr Pause
11:00 Uhr Thomas Olender: Der Crossover in den Billboard-Charts der 1950er Jahre
Das Billboard-Magazin unterteilte die Jahresendcharts in den 1950er Jahren in drei unterschiedliche Hitlisten (Pop, Country und R&B). Obwohl der Jazz dort keine explizite Nennung erhielt, findet sich diese improvisierte Musik in zahlreichen anderen Stilistiken und Genres.
11:30 Uhr Diskussion
11:45 Uhr Pause
12:00 Uhr Michael Rüsenberg: „Jazz ist stets politisch“. Stimmt diese Aussage von Mark Turner? Und, hört man sie in seiner Musik?
Im November 2016 (Donald Trump ist gerade gewählt), vermutet der amerikanische Saxophonist Mark Turner im Gespräch mit der NZZ, «dass es wieder zu einer Politisierung der Kunst kommen wird.» Das ist eine Überzeugung, die wie unter einem Brennglas den zentralen Inhalt des Politikverständisses weiter Teile der Jazzszene wiedergibt (s. Titel). «Allein schon der Entscheid, als Jazzmusiker zu leben, ist ein politisches Statement. Denn man entscheidet sich damit für Freiheit, für Emanzipation und gegen den Primat des materiellen Erfolgs“ (Turner)
Michael Rüsenberg unterzieht diese Position einer grundsätzlichen Kritik.
12:30 Uhr Diskussion
13:00 Uhr Mittagessen